Sonntag, fünfter Tag :
Heute hieß es einwenig ausschlafen, weil wir uns erst so um 11.45 in der Hotellobby trafen, um gemeinsam zum Ghibli Museum zu fahren. Aber es gab ein besonderes Ereignis, ein Erdbeben in der Nacht, wobei aber in Tokyo nur noch 2.0 gemessen wurden. Wir erfuhren es erst beim Frühstück, wobei es da auch schon die ersten Nachbeben gegeben hatte. Also nichts wie rauf auf unser Zimmer und im TV, die aktuellen Bilder zu schauen.
Wie wenn das Wetter wuste über die traurige Nacht oder es wuste das wir zum Museum fahrten, es regnete den ganzen Tag. Somit entfiel der Spaziergang durch den wunderschönen Park im dem auch das Museum liegt. Im Museum selber gab es vieles zu sehen, die Enstehung einer Animation an praktischen Beispielen, das komplette Zeichnen und Erklären einer Anime-Figur, ein Zimmer das so hergerichtet war wie ein Anime Studio (Kayanimator, Coloranimator, Kameratisch) mit all den kleinen Details, so das es wirkte als wären die Leute geschwind auf die Toilette gegangen. Ja an der Wand waren einige Cel, Hintergründe und Ganas aus Nusica, Laputa, Kiki und sogar "vom wandelnem Schloß". Im Untergeschoß wurden speziell für das Museum prouzierten Anime von ca. 30 min in einem Saal gezeigt. Es gab auch eine große Sonderausstellung von Nick Park den Macher von Wallace & Gromit. Ein Caffee, wo man als braver Japaner drausen warten muß, bis ein Platz frei wird und ein Museumshop in dem es dann all die Sachen von den Filmen zu kaufen gab runden die ganze Sache ab.
Montag, sechster Tag :
Heute war die gemeinsame Tour "Nikko & Ninja" auf dem Plan. Zuerst wieder einmal in den Sammelbus zum Busbahnhof, dort wieder auf die einzelnen Busse verteilt und ja die Rückfahrt musste wieder selbst organisiert werden, wobei diesmal die Bahnkarten vom Reisebüro kamen. Wie ausgewechselt, war heut ein schöner, sonniger Tag.
Nach ca.1,5 Stunden fahrt mit dem Bus zu den jap. Alpen, sind wir dann zu den Tempelanlagen von Nikko gekommen. Jeder kennt doch das Gefühl, wenn man eine große Kathedale oder Dom betritt, nur das hier alles im Freien ist unter jahrhundert alten Bäumen, Schotterwegen und vielen kleinen Shreinen verteilt ist. Ich habe mir von dort auch ein Segenspruch von einem Prister und eine Wahrsagung des Drachen gekauft, was natürlich dazugehöhrt. Dort in Nikko war auch das wirkliche Japan zu spühren, nicht alles hinter einer glizernden Fasade, sondern der einfache zum Teil arme Land-Japaner, wo die Kinder in der Großstadt arbeiten, leben und nur die ältere Generation dort geblieben ist. Dort habe ich auch mit einer kleinen Gruppe in einem Rasthof zu Mittag gegessen, die von drei äteren Schwestern gführt wurde und dort wirklich noch wie "Zuhause" sehrgut gekocht wird, inklusive grünen Tee und laufendem TV. Gab hat uns leider verpasst, weil wir wenig Zeit zum Essen hatten.
Nachmitags fuhren wir zu dem Erlebnispark "Edo Wonderland", wo man in die Edo-Zeit zurückversetzt wird, mit Samurei, Ninja, schönen Geisha, einem trad. Theater und Livespielen auf den Straßen zu sehen gibt. Auch ein ganzes Dorf wurde Nachgebildet, mit Wachtürmen, Schulen, Theater, Herrenhaus und Hanwerksbetrieben. Natürlich konnte man gegen Entgeld sich Kosüme ausleihen und umeinherlaufen oder sich mit der Küche aus der Edo-Zeit auseinandersetzen. Alles war toll, hatten eine Geisha-Schauspielerin als Führerin, aber man hat auch gemerkt das der Park noch nicht allzulange nach dem Winterschlaf aufgemacht hat, weil es wurden noch Wege aufgeschüttet oder kleine Rep. durchgefürhrt, aber alle Handwerker hatten die trad. Kleider und Werkzeuge, somit es aussah als wäre man mittendrin. Nach nur 2 Stunden war es Zeit zum Aufbrechen zum Bahnhof zur Heimfahrt, aber wir wurden am Bahnhof mit einem öffendlichen "Fuß-Onsen" belohnt, das Wasser kam von einen der umliegenden heißen Quellen.
www.edowonderland.net