Sind 26 Folgen zu viel des Guten?

  • Ich habe mich gerade mal wieder mit Ta über das Thema 26 Folgen bei Anime unterhalten. Es gibt ja immer wieder so Serien ala Noir bei denen man den Eindruck nicht loswird das sie eigentlich für 13 Folgen konzipiert waren und dann aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen auf das Doppelte aufgebläht wurden.


    Daher starte ich einfach mal eine kleine Umfrage, was ich eh mal wieder ausprobieren wollte, aber richtige Kommentare um die Entscheidung etwas zu vertiefen sind natürlich auch willkommen :)

  • Wo man bei dem Thema hier aufpassen muss finde ich, man darf nun natürlich nicht zwischen OVA und TV Folgen verwechseln. 3x3 Augen (4) oder Video Girl Ai (6) sind OVA Folgen und bleiben hier natürlich aussen vor. Die meisten OVA Serien rangieren eh nur so um die 4, aber es gibt auch einige Serien wie Ranma mit 12 Episoden


    In sehr vielen Fällen reichen ~13 Folgen vollständig aus um einen wunderschönen anime zu erschaffen.
    Das beweisen eindrucksvoll
    Haibane Renmei (13), DNA 2 (15), Serial Experiments Lain (13), Mahoromatic (12), Abenobashi Shotengai (13), Shingetsutan Tsukihime (12), Now an then here and there (13), SaiKano (13), Niea_7 (13), Magic Users Club (13) und Boogiepop Phantom (12)
    Bei diesen anime sieht man sehr gut, dass weniger oft mehr ist.


    Es gibt genug anime wo man sagen kann, weniger Episoden und dadurch eine kompaktere storyline, wären eindeutig mehr gewesen. Kahlschlag auf 13 Episoden also.
    Dazu rechne ich persönlich auch anime die bei mir trotzdem sehr hoch im Kurs stehen, wie NOIR, .hack//sign, KareKano oder Chobits.


    Natürlich gibt es aber auch die anime, wo ich eigentlich nicht weniger als 26 Folgen haben möchte.
    Beispiele hierfür wären Trigun, Excel Saga, Azumanga Daioh, Read or Die, Neon Genesis Evangelion, Cowboy Beebop, Saber Marionette, Jungle wa itsume hale nochi Guu, usw.


    Und dann gibt's anime, wo ich (und Shaolan übrigends auch) sagen 13 sind definitiv zu wenig, wobei 26 etwas zu viel Epis sind. 20 Folgen wären in diesem Sinne da perfekt gewesen.
    Darunter fallen z.b.: Kiddy Grade, Witch Hunter Robin oder Rahxephon.



    Aus der Reihe fallen natürlich auch alle längeren endlos Serien wie Sailor Moon, Dragon Ball, Ranma 1/2 aber auch Wedding Peach, wo man eigtl. immer das Ganze etwas kürzer hätte machen können/sollen.


    Und dann gibt's sogar Serien, wie Escaflowne, die man nur um einen Kinofilm hätte kürzen sollen *drop* ^^

  • Es gibt aber auch Animes mit weit mehr als 26 Folgen:


    -Hikaru no Go
    -Gundam Seed
    -Fullmetal Alchemist
    -Monster
    -One Piece


    u.v.a.



    Bei vielen Animes mit 26 Folgen gibt es wieder 1-2 Folgen wo das bisher geschehene nochmal zusammengefasst wird. Das extremste Beispiel hierfür ist Wolfs Rain, hier gab es 4 Folgen Rückblick (pro Wolf eine und immer das gleiche). Solche Folgen finde ich überflüssisch, ok wenn es 100 Folgen sind dann können die nen Rückblick bringen aber nicht schon nach Folge 15.



    Reideen

  • Zitat

    Original von Ta-kun
    Die meisten OVA Serien rangieren eh nur so um die 4, aber es gibt auch einige Serien wie Ranma mit 12 Episoden


    oder auch die RoLW OVA.
    Hier war die Länge wie bei allen mir bekannten OVAs passend.


    Ansonsten könnte ich größtenteils den Text von Ta-kun zitieren, aber ich will mal nicht so schreibfaul sein ^-^


    Serien wie Trigun, Evangelion, Cowboy Bebop, Ayashi no Ceres, Jungle Guu, Escaflowne und X hatten mit 26 (Ausgenommen AnC 24) Episoden die perfekte Spieldauer.
    Perfekte Spieldauer bedeutet für mich, dass ich gerne ein wenig mehr von der Serie gesehen hätte, aber trotzdem nichts Inhaltliches fehlt. So ist der "rewatch" wert für mich am höchsten.


    Bei den 13 Episoden langen Serien waren ganz klar Saikano, Boogiepop Phantom, SELain, Haibane Renmei, Full Metal Panic meine Favoriten.


    Durststrecken habe ich hauptsächlich bei DBZ, Kenshin TV, Noir, Naruto und Love Hina leiden müssen.
    Wobei Kenshin einen Platz in meiner Top 5 der besten Animes einnimmt ^^


    Serien die ich deswegen abgebrochen habe waren bisher nur Peace maker Kurogane und Full Metal Alchemist (für FMA werde ich bestimmt gesteinigt oder ^^; gibt ja recht viele Fans der Serie)

    Ich suche cels von den Serien:
    Neon Genesis Evangelion: alle char. aber besonders Misato und Kaji
    Trigun: Vash und OP/ED cels
    Rurouni Kenshin: Kenshin
    Boogiepop Phantom: Boogiepop und Boogiepop Phantom

  • Zuerst einmal zu den Serien, die eine Anzahl an Folgen mit jenseits von gut und böse haben:
    Es ist für mich schwierig solche Serien zu bewerten, da sie meist einen doch sehr hohen Bekanntheitsgrad haben, und ich diese daher schon vor der Anime Version als Manga gelesen habe, so dass die Storyentwicklung nicht wirklich Neuigkeiten bringt. Dass ist dann auch der Grund, warum
    DB Z und ähnliche Animes mit der Zeit einfach zu langatmig geworden sind. Ein positiveres Beispiel wäre da schon eher One Piece, bei dem mir persönlich die Geschichte weniger in die länge gezogen vorkam. Es war eher so, dass die Folgenmenge durchaus berechtigt ist, um die Geschichte gut rüberzubringen. Ein Beispiel der schlechteren Sorte sind die sog. "Monster of the Day" Serien, die zwar auch teilweise geniale Geschichten besitzen, aber diese in ein starres Schema gepresst wird, das einem auch als hartgesottener Fan doch irgendwann einmal auf die Nerven geht. Da helfen auch beste Witze nix (siehe SM, WP, KKJ...[mir fallen jetzt nur Magical Girl Serien ein, soll aber keine Kritik am Genre sein, weils mir ja eigentlich auch gefällt... Ah, Flint Hammerhead ist auch doof,... ach und natürlich Pokemon...]) Ein Beispiel der Besseren Art, sind Serien, deren Geschichten zwar auf eine Folge ausgelegt sind, aber die Schemata nicht so eingeschränkt vorliegen, wie zb bei Detective Conan. Hier besteht das Schema nur darin, dass in jeder Episode ein Fall gelöst wird, und daraus kann man viele Variationen machen, die mir zumindest bis jetzt nie langweilig geworden sind.


    Fazit: Endlosserien, die sich viel Spielraum lassen, Variationsfreudig und nicht unnötig in die Länge gezogen werden, schaffen es immer noch am besten, mich überdauernd zu fesseln. (Für Fan Subs und dergleichen sind sie aber wengiger geeignet :drop: )


    Nicht endlos aber mehr als 26 Folgen:
    Da wären zb Nadia, KKJ, Digimon(als einzelne Staffeln, da die ja selbst nicht so viel miteinander zu tun haben),WMT Serien,Gundam Wing...
    Zu diesen Serien muss ich eher sagen, dass eine kürzung auf 26 Episoden größtenteils gar nicht mal so schlecht gewesen wäre, weil doch relativ oft der Eindruck entsteht, dass einfach viele Handlungen, wh, etc. eingeführt wurden, um über eine kleine Durststrecke zu führen.(siehe: Nadia und Jean sitzen auf dieser bescheuerten Insel fest! Die hatten da nicht mal SEX, also hat es uns überhaupt nicht das geringste gebracht, außer dass wir jetzt wissen, dass wir nie Dosennahrung essen sollten, bei der der Dosendeckel sich schon nach außen wölbt! )


    26 Folgen: Bei Noir und bei .//hack bin ich auch der Meinung, dass man einfach der Atmosphäre zu liebe 26 Folgen gewählt hat, obwohl die Geschichten nicht dafür konzipiert waren. Ansonsten bin ich eher der Meinung, das eine Geschichte immer auch einige Zeit dauert, um Figuren einzuführen, Verhältnisse zu klären, eine Atmosphäre aufzubauen, und den Zuschauer zu fesseln. V.a. Anime mit vielen Charas sollten sich also ruhig 26 Folgen Zeit nehmen, dies zu tun. Allerdings bitte auch nicht auf Kosten der Story, oder unter Einführung von "Monster of the Day" Folgen!!!!!!!


    12-13 Folgen: Obwohl man sich von einigen Serien einfach mehr Material wünschen würde, ist es doch meist so, dass die Story eine Verlängerung nicht zulässt, so dass die Folgenanzahl, wie Ta-kun schon gesagt hat, meist doch wohl überlegt gewählt wurde. Notfalls kann man ja auch später eine zweite Staffel produzieren!


    Fazit: Lebt das Anime von einer guten Geschichte, sollte auf keinen Fall zu Gunsten der Charas, der Atmosphäre, o.ä. das Anime in die Länge gezogen werden, lebt dieses allerdings mehr von den Charas, Beziehungen, Humor u.ä., kann man sich ruhig Zeit nehmen, dieses auch in vollen Zügen auszukosten.

    Listen to the song of an angel:
    No one can survive that sound´,
    No one can live without it!

  • Tja, das meiste wurde schon gesagt, wobei ich nur teilweise mitreden kann, weil ich sehr wenige Serien gesehen habe. Ich möchte mir deshalb nur ein paar rausgreifen:
    Sailor Hat es IMHO nur ein paar Füllfolgen gegeben, allerdings hätte cih die zweite Staffel (mit Ann und Ail und dem Baum des Lebens) komplett gekippt (und die war ja auch nciht im Manga drinnen).
    Wedding Peach ist mir eigentlich auch nicht wirklich zu lange vorgekommen, aber da bin ich wohl sehr subjektiv :D
    Mila (Attack Nr. 1) hat ja auch mehr als 100 Folgen, aber da hat es eigentlich auch nicht viel gegeben, was ich wegstreichen würde, also das hätte man sicher nicht kürzer machen können.
    Das extremste Beispiel für Aufblähen ist für mich Candidate for Goddess, da hätte man aus allen Folgen mühelos eine einzige machen können :rolleyes:
    Bebop, NGE oder Escaflowne finde ich waren optimal, X wurde mir fast schon zu lange. Hellsing war sicher auch gut von der Länge.

    Hm, was ich sammle - alles, was auch in meinen Galerien ist (http://www.frostrubin.com ), insbes. aber Wedding Peach. Sonst z.Z. niedlich Cels von Digi Charat, gute von Silent Möbius, Gokinjo Monogatari, Hana no ko LunLun, Wickie, Biene Maja und Magical Girls Serien.
    It's better to burn out than to fade away!

  • Mein Senf dazu:


    Es kommt auf den einzelnen Fall (Serie) an, ob 26 Folgen zu viel, zu wenig oder genau richtig sind.


    Positives Beispiel ("genau richtig"):
    Noir (wenn auch hier z. B. von Herb mit dem Makel der Überlänge abgestraft): hatte trotz 26 Folgen meiner Meinung nach keine Füllfolgen, jede passte zur Handlung bzw. erzählte sie weiter oder führte die Charakter-Entwicklung voran.
    Now and then, here and there: hatte 13 Folgen, dicht mit Story gepackt ohne Füllfolgen.


    Negative Beispiele ("zu lange"):
    Kiddy Grade: An sich eine super Serie, allerdings mit Überlänge am Anfang, d. h. so die ersten 10 Folgen (von 24) waren eigentlich unnötig. Auf 13 Folgen komprimiert wäre es genauso gut gewesen.
    Sailor Moon: 200 Folgen, aber mit teilweise extrem viel Füllfolgen (diese Folgen, in denen das "Monster des Tages" bekämpft wird). Kennt man die Manga-Vorlage, weiß man, was ich meine: Sie hatte meiner Meinung nach weniger Umfang und trotzdem mehr Story.
    Wedding Peach: 51 Folgen. Obwohl Peach eine meiner Lieblinge ist, hätte ihr FDH auch nicht geschadet, weil doch viele Folgen Füllmaterial waren, 26 statt 51 hätten da eher gepasst.
    Dragon Ball: 500 (?) Folgen, die meisten davon Einzel-Kämpfe über mehrere Folgen hinweg. *gähn*
    Kare Kano: Einzelne Monologe der Hauptcharaktere, die sich gummiartig durch 26 Folgen zogen. Die ganze Geschichte hätte man genauso "gut" in einem 90-min-Film erzählen können.


    Aber der allgemeine Trend geht ja eh in Richtung 13-Folgen-Serien, oder irre ich mich da?